Geflüchtete stärken, Gemeinschaft fördern und Gewalt verhindern
Der Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hält bereits viele Jahre an. Hauptursachen für die anhaltende Gewalt sind Identitätskonflikte und der Kampf um den Zugang zu Rohstoffen. 7.3 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr auf der Flucht vor Gewalt und bewaffneten Auseinandersetzungen¹. Besonders betroffen sind ohnehin schon vulnerable Gruppen, wie Frauen, Kinder oder Menschen mit Behinderung.
Seit Januar 2025 eskaliert die Situation zunehmend, bewaffnete Rebellengruppen kontrollieren weite Teile der Region, was weitere Fluchtbewegungen auslöst. Der Alltag der Menschen ist geprägt von tiefgreifender Unsicherheit und Armut. Viele Menschen fliehen über die Grenze in die benachbarten Länder Ruanda und Burundi.
Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort unterstützen wir Communities in der Demokratischen Republik Kongo und in Ruanda, die (Binnen-)Flüchtlinge aufnehmen. Wir stärken den sozialen Zusammenhalt und die Widerstandsfähigkeit dieser vom Konflikt betroffenen Communities und leisten damit einen Beitrag zum Frieden in der Region. Insgesamt erreichen wir damit etwa 8.000 Menschen in der Grenzregion.
Konkrete Inhalte unseres Projekts:
- Unterstützung und Begleitung für Überlebende von sexualisierter und geschlechterspezifischer Gewalt
- Training religiöser Führungspersonen zu Ansätzen und Methoden der Konflikttransformation
- Friedensförderung durch Dialogveranstaltungen in den Communities
- Schulung von „Peace Champions“ (friedensfördernde Persönlichkeiten) und „Peace Commitees“ (Friedenskomitees) zu Konfliktlösung und -prävention
- Sensibilisierung der Community für geschlechterspezifische Gewalt und Trainings zur Förderung positiver Geschlechternormen und Männlichkeitsvorstellungen (Transforming Masculinities Approach, freie Übersetzung: ein verändertes Männerbild)
Kooperationspartner
Dieses Projekt wird von der Hoffnungsträger-Merckle-Stiftung finanziert.
Lokale Mitarbeiter von Tearfund setzen das Projekt vor Ort um.
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¹ Central African Republic Humanitarian Dashboard, UN OCHA (Stand September 2024).