Hunger und Dürre in Ostafrika – Den Auswirkungen der Klimakrise entgegentreten
Naturkatastrophen, Dürre und steigende Lebensmittelpreise verursachen derzeit eine enorme Nahrungsmittelknappheit in Ostafrika. Mehr als 13 Millionen Menschen hungern. Tearfund hilft konkret in Somaliland, einer autonomen Region in Somalia.
Wie helfen wir in Ostafrika?
Extreme Dürren sind direkte Folgen der Klimakrise. Und die Auswirkungen treffen Menschen, die in Armut leben als erstes und am härtesten. In Somaliland setzen wir uns seit 2004 dafür ein, dass ganze Dorfgemeinschaften neue Formen der Landwirtschaft kennenlernen, Wasser nachhaltig speichern und Einkommen selbstständig generieren.
Hunger als Folge der Klimakrise
Somaliland ist eine autonome Region in Ostafrika, die den Nordteil Somalias an der Grenze zu Äthiopien umfasst. Etwa 65 Prozent der 3,5 Millionen Einwohner von Somaliland beziehen ihr Einkommen fast ausschließlich aus der Viehzucht. Wenn der Regen ausbleibt und kaum noch etwas wächst, finden die Tiere keine Nahrungsquellen und die Existenzgrundlage der Menschen ist bedroht.¹
Die durch den Klimawandel hervorgerufenen Naturkatastrophen sind die größte Ursache, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Armut und Arbeitslosigkeit sind in Somaliland weit verbreitet. 7 von 10 Somaliern leben mit weniger als 2 US-Dollar am Tag. Für die Mehrheit der Bevölkerung ist die ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln ein täglicher Kampf.
Wir möchten die Gesundheit von Familien durch gesündere, abwechslungsreiche Ernährung verbessern. Deshalb haben wir mit den Communities vor Ort Gemüsegärten und Gewächshäuser aufgebaut, damit verschiedene Gemüsesorten zur Verfügung stehen. Außerdem werden die Menschen in gesunder Ernährung geschult.
Konkrete Inhalte unserer Projekte:
Gewächshäuser der Hoffnung
Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort fördern wir die Ernährungssicherheit ganzer Dorfgemeinschaften, unterstützen nachhaltige Lösungen zum Überleben trotz steigender Wasserknappheit und stärken umfassend die Resilienz der Communities.
Folgende Aktivitäten umfasst unsere Arbeit:
- Bau und Sanierung von Gewächshäusern
- Installation von Regenauffangbecken
- Schulungen zu Landwirtschaft und Klimawandel
- Schulungen zu gesunder Ernährung
- Integration und Stärkung von Frauen in allen Prozessen
- Gründung von Kooperativen, in denen sich die Landwirtinnen und Landwirte gegenseitig unterstützen und mit den Behörden vor Ort vernetzen
Kooperationspartner
Diese Projekte werden mit Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wie auch anderen Organisationen, Großspendern und Mitgliedern der Tearfund Familie finanziert. Eine vollständige Finanzierung ist jedoch nur durch das Zutun freier Spendengelder möglich.
Unsere Partnerorganisationen setzen die Projekte vor Ort in enger Begleitung durch Tearfund Deutschland um.
Deine Spende macht den Unterschied
Damit Menschen selbstständig Armut überwinden können, brauchen wir Deine Unterstützung.
Werde auch Du Armutsüberwinder und richte eine monatliche Spende ein!
¹ Eastern Africa: Humanitarian Snapshot (Stand September 2024)