Hilfe durch sauberes Wasser im Jemen
Endlos lange Wege zum nächsten Brunnen. Verschmutztes Wasser. Keine eigene Toilette. Im Jemen steigt die Anzahl der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Schädliches Wasser
Seit Beginn des Krieges im Jahr 2015 hat sich die humanitäre Situation im Jemen drastisch verschlechtert. Mittlerweile sind 18.2 Millionen Menschen durch Hunger, Krankheiten und Armut akut gefährdet und benötigen humanitäre Hilfe. Über 50% der Bevölkerung hat keinen Zugang zu ausreichend sauberem Wasser, zur Erfüllung ihrer täglichen Grundbedürfnisse. Fast 9.6 Millionen Menschen haben keine voll funktionstüchtige Toilette. Fäkalien gelangen ins Grundwasser, Trinkwasserstellen werden von Tieren, wie auch von Menschen genutzt und es herrscht ein Mangel an Hygieneutensilien. Unter diesen verheerenden Bedingungen leiden besonders Säuglinge, Kleinkinder, schwangere Frauen oder alte Menschen.¹
Wasser ist ein Menschenrecht
2010 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen Wasser als ein Menschenrecht deklariert. Der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen ist die Grundvoraussetzung für die Verwirklichung weiterer Menschenrechte, wie z.B. das Recht auf Leben oder das Recht auf Nahrung und Schutz vor Hunger.
Ohne Wasser kann ein Mensch nicht überleben. Doch vielerorts ist die Ressource knapp, der Zugang zu sauberem Trinkwasser begrenzt.
Konkrete Inhalte unserer Projekte:
Tearfund ist im Jemen seit 1998 in den Bereichen Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung (kurz: WASH) aktiv. Wir arbeiten mit Partnerorganisationen und mehreren Dorfgemeinschaften vor Ort sowohl im Nordwesten als auch im Süden des Landes zusammen. Dort werden Wasserkomitees gegründet, in denen Frauen und Männer befähigt werden, selbstständig den Zugang zu sauberem Wasser zu sichern. Mithilfe dieser Komitees setzen wir folgende Maßnahmen um:
- Sanierung öffentlicher Zisternen und Wassertanks in 14 Dorfgemeinschaften (von jeder Zisterne profitieren über 1.000 Haushalte)
- Installation von Abwassersystemen und Toiletten
- Verteilung von Wasserfiltern
- Schulungen in den Bereichen Gesundheit und Hygiene
Kooperationspartner
Diese Projekte werden durch das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie anderen Mitgliedern der Tearfund Familie finanziert. Eine vollständige Finanzierung ist jedoch nur durch das Zutun freier Spendengelder möglich.
Unsere Partnerorganisationen vor Ort setzen die Projekte in enger Begleitung durch Tearfund Deutschland um.
Deine Hilfe macht den Unterschied
Damit Menschen im Jemen selbstständig Armut überwinden können, brauchen wir Deine regelmäßige Unterstützung.
Werde auch Du Armutsüberwinder und richte eine monatliche Spende ein!
Falls Du das Projekt im Jemen langfristig unterstützen möchtest, kannst Du eine Patenschaft übernehmen.
¹ Yemen Humanitarian Needs Overview (Stand Januar 2024).