Wir unterstützen Menschen zur Selbsthilfe
Unsere Projekte im Jemen sind nachhaltig
Im Jemen gibt es eine große Hungersnot

Hilfe gegen den Hunger im Jemen

Im Jemen sind 17.6 Millionen Menschen akut vom Hunger bedroht. Über die Hälfte von ihnen sind Kinder unter 5 Jahren. Die Menschen wissen nicht, wo sie ihre nächste Mahlzeit herbekommen sollen. Tearfund hilft mit nachhaltigen Projekten, um die Ernährung ganzer Familien zu sichern.¹

Lebensmittelverteilung gegen den Hunger im Jemen

Humanitäre Krise

Der Jemen ist eines der ärmsten Länder der arabischen Welt und wurde seit 2015 durch den Bürgerkrieg fast komplett zerstört. Die Situation im Jemen ist katastrophal und laut den Vereinten Nationen eine der größten humanitären Krisen weltweit. Über 80% der Bevölkerung muss mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen. 2,2 Millionen Kinder sind akut unterernährt. 

Auf der Suche nach einer besseren Lebensgrundlage verlassen viele Familien ihre Heimatstadt. Jedoch gibt es kaum Hoffnung auf Arbeit für die meisten Männer. Hinzu kommen immer höher werdende Kosten für Nahrungsmittel, aufgrund schlechter Ernten oder Weizenlieferengpässen.

Den Hunger langfristig überwinden

Tearfund Deutschland arbeitet seit 1998 im Jemen und hat zu Partnerorganisationen, Behörden und Dorfgemeinschaften vor Ort eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufbauen können. 

Um die Ernährung ganzer Familien zu sichern, führt Tearfund mit lokalen Partnern vor Ort nachhaltige Projekte durch. Unser Ziel ist es, ganze Familien und Dorfgemeinschaften zu stärken, um so den Hunger langfristig zu bekämpfen. Unser Ansatz lautet: Hilfe zur Selbsthilfe. In der größten Not helfen wir zusätzlich mit der Verteilung von Lebensmittelpaketen.

„Meine Kinder konnten irgendwann nicht mehr schlafen, weil sie tagelang nichts zu essen hatten“,

berichtete Ahmed uns, Vater von vier Kindern. Auch für ihn gibt es keine regelmäßige Arbeit. Er lebt mit seiner Familie in einem leerstehenden Ladenlokal.

Ahmed und seine Familie haben kaum etwas zu essen. Wir helfen ihnen.

So hilft Tearfund gegen den Hunger im Jemen:

Um die Ernährung von besonders gefährdeten Familien im Jemen zu sichern und ganze Dorfgemeinschaften zu stärken, verfolgt Tearfund zwei bewährte Ansätze. Beide führen dazu, dass zusätzliches Einkommen und neue Nahrungsquellen geschaffen werden. 

  • Wir helfen Frauen beim Aufbau einer Hühner- bzw. Ziegenzucht.
  • Wir fördern kleinbäuerliche Landwirtschaftsprojekte.

Konkrete Inhalte unserer Projekte: Hühner gegen den Hunger

Der Aufbau einer Hühnerzucht ist ein von Tearfund viel erprobter Ansatz mit hohen Erfolgschancen. Mittlerweile wenden wir den Ansatz auch in der Ziegenzucht an. Die Besonderheit bei diesen Projekten ist die ausschließliche Zusammenarbeit mit Frauen. Durch die Aufzucht von Hühnern bzw. Ziegen können Frauen ihre Ernährung durch Fleisch ergänzen und durch die Eierproduktion sowie den Verkauf tierischer Produkte ein zusätzliches Einkommen generieren. Die Projekte beinhalten folgende konkrete Maßnahmen:

  • Schulungen für Frauen in den Bereichen Ernährung, Viehzucht und Verkauf
  • Bereitstellung von Baumaterial für Hühner- bzw. Ziegenställe
  • Verteilung von ersten Hühnern und einem Hahn bzw. ersten Ziegen
  • Begleitung der Projektteilnehmerinnen
  • Nachbereitung von durchgeführten Projekten

Konkrete Inhalte unserer Projekte: Kleinbäuerliche Landwirtschaft

Durch den Krieg sind viele Männer auf neue Einkommensmöglichkeiten angewiesen und müssen Wege finden, ihre Familien selbstständig ernähren zu. Fehlendes Fachwissen und (Bau-)Material, klimabedingte Herausforderungen und schlechtes Saatgut sind nur einige Hürden, die ihnen begegnen. Mit Hilfe unserer Partner vor Ort werden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Schulungen im Bereich Landwirtschaft
  • Gründung von Kooperativen, in denen sich die Landwirte gegenseitig unterstützen und ihr Wissen an die Dorfgemeinschaften weitergeben
  • Bereitstellung von (Bau-)Material und Saatgut
  • Begleitung der Projektteilnehmer
  • Nachbereitung von durchgeführten Projekten

Kooperationspartner

Diese Projekte werden durch das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie anderen Mitgliedern der Tearfund Familie finanziert. Eine vollständige Finanzierung ist jedoch nur durch das Zutun freier Spendengelder möglich.  

Unsere Partnerorganisationen vor Ort setzen die Projekte in enger Begleitung durch Tearfund Deutschland um.

Deine Spende macht den Unterschied

Damit Menschen im Jemen selbstständig Armut überwinden können, brauchen wir Deine regelmäßige Unterstützung.
Werde auch Du Armutsüberwinder und richte eine monatliche Spende ein!

Falls Du das Projekt im Jemen langfristig unterstützen möchtest, kannst Du eine Patenschaft übernehmen.

¹ Yemen Humanitarian Needs Overview (Stand Januar 2024).